Ganzkörperworkout ohne Katerstimmung

Die sechs besten Après Ski Alternativen für Langläufer Die sechs besten Après Ski Alternativen für Langläufer

Die sechs besten Après-Tipps für Langläufer

Langlaufen macht Laune: Der dynamische Ganzkörpersport verbindet Konzentration, Koordination und Kondition mit ursprünglichem Landschaftsgenuss. Das allein ist schon alles außer gewöhnlich, aber auch im Anschluss bietet so ein Langlaufparadies eine üppige Genussvielfalt. Schließlich sind nach ein paar sportlichen Runden immer noch so viele Sonnenstunden übrig! Überfüllte Aprés-Lokale sucht man im Premiumsegment aber vergeblich, die schönsten Langlaufregionen bieten hier lieber außergewöhnliche Alternativen: Statt billiger Betäubung wird da echte Erholung geboten, himmlische Genüsse, besondere Erlebnisse und schöne Erinnerungen. Sechs außergewöhnliche Aprés-Angebote – nicht nur – für Langläufer.

Après Ski Alternative Eisstockschießen

Lieber nah an der Daube als nah am Absturz.

Das Eisstockschießen ist wohl eine der ältesten Sportarten in Tirol. Neben der richtigen Schwung- und Schubtechnik gilt es am Glatteis Haltung zu bewahren. Nicht nur für Neulinge eine äußerst spaßige Herausforderung, denn selbst ohne Promille wird man hier schnell zum Seemann. Nach einem kurzen Ausflug in die Regelkunde steht nach 15-30 Minuten schon das erste Turnier am Programm: Jeder schiebt seinen Eisstock so nah es geht an die Daube, Mitstreiter schießt man schwungvoll aus der Bahn. Gewonnen hat eh schon, wer hier halbwegs sicher stehen bleibt.


Apres Ski Alternative Eislaufen

Lieber doppelter Rittberger am Eis als Promilletanz am Tresen.

Wer die Füße beim Stockschießen nicht stillhalten kann, schnallt sich einfach eine gut geschliffene Klinge unter den Schuh und geht Eislaufen. Denn auf Kufen gleitet man bekanntlich nicht nur sicher und anmutig wo anderen schon das Stehen schwerfällt, auch der Bewegungsablauf ist beim Skaten ja keinesfalls unähnlich. So lässt sich die perfekte Gleit– und Gleichgewichtstechnik quasi spielerisch, interdisziplinär und im Laufschritt verbessern. Gelegenheiten gibt’s dafür einige, vom penibel gepflegten Eislaufplatz mit Flutlichtanlage bis zum naturbelassenen Bergsee im Wald.

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Apres Ski Alternative Rodeln

Lieber gepflegt abfahren als kopflos abstürzen.

Die Traditionssportart Rodeln ist wohl so alt wie die Berge selbst. Früher waren Holz- und Hornschlitten im steilen Gelände oft die einzige Transportmöglichkeit, heute erfreut sich der winterliche Rodelsport wieder steigender Beliebtheit als vielseitige und kostengünstige Pistenalternative. Charakterstarke Rodelstrecken gibt es natürlich viele – vom entspannten Familienberg mit Liftaufstieg und Schlittenverleih bis zum herausfordernden Geheimtipp inklusive Gipfelpicknick. Ein Helm für die Sicherheit, eine Alm für die Schmankerln und zum Auftauen im Tal dann die Sauna – könnte so kaum schöner sein.


Apres Ski Alternative Eisfischen

Lieber eiskalt erwischt als lauwarm angebraten.

Still und starr ruht der See, soweit der altbekannte Winterhit. Mancherorts sieht die Sache allerdings erstaunlich anders aus, bohren dort doch unverfrorene Winterhelden munter Löcher ins Eis. Klingt anfangs vielleicht komisch, ist aber einfach Eisfischen – und macht auch genauso außergewöhnlich viel Spaß. Echte Seebären trifft man nur selten im Schnee, fangfrischer Fisch ist aber auch im Winter wahrhaft köstlich. Darum darf man hier noch selbst Hand anlegen, bohrt sich ein Loch ins Eis und hängt da seine Rute rein. Der erste Fang lässt meist auch nicht lange auf sich warten: Geputzt, gewogen und adrett verpackt, macht sich so ein Saibling sicher auch gut unter‘m Weihnachtsbaum.


Apres Ski Alternative Kulinarik

Lieber sieben Gänge essen als einen Trichter trinken.

Wo wir schon beim Schlemmen sind: Im Winter gipfeln die Genüsse ja allgemein irgendwo auf Wolke sieben. Da serviert die Haubenküche feinsinnig arrangierte Kreationen der Saison, edle Tropfen wärmen Herz und Seele, Oma bäckt Früchtebrot wie am Fließband und auch am Weihnachtsmarkt locken köstliche Versuchungen auf Schritt und Tritt. Ausgezeichnete Kulinarik muss man nie lange suchen, auch echte Geheimtipps empfiehlt der Gault-Millau Gourmetführer gern. Wo man sich dann nach allen Regeln der Kunst verwöhnen lässt, weiß das eigene Bauchgefühl am besten.


Apres Ski Alternative Tiefenentspannung

Lieber Aufguss in der Sauna als Dampf im Skikeller.

Als Point of no return beschreibt die Fachliteratur eine kritische Schwelle, ab der umkehren unmöglich wird. Die vergleichbare Promillegrenze beim Aprés-Ski liegt irgendwo zwischen Happy Hour und Filmriss, natürlich kann man den Tag aber auch ganz anders abschließen: Mit ausgezeichneten Wellnessangeboten, aromatischen Aufgüssen und ganzheitlicher Tiefenentspannung. Auch zu zweit ist der Ruhebereich viel gemütlicher als vielleicht anderswo der Skikeller. Gönn dir doch das Wasserbett, einfach mal loslassen und liegenbleiben! Ein Moment ohne Ausflüchte – nur für dich.

Echte Erholung kann man nicht trinken. Beim Langlaufen spart man sich die Katerstimmung dann sogar gleich doppelt. Denn wer sich anschließend lieber für edle Genüsse und echte Entspannung entscheidet, dem steht der nächste Tag mit klarem Kopf und frischem Körper wieder für alle Abenteuer offen. Und Schöntrinken hilft ja bekanntlich ohnehin nur dort, wo es anders nicht auszuhalten ist.

Autor: Christian Weittenhiller